Dr. med. Sirpa Becker
Dr. med. Frank Becker
Dr. med. Anna Lisa Elsner MBA
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HNO Zentrum Alstertal
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— HNO Lexikon

HNO Zentrum Hamburg Alstertal Dr. med. Sirpa Becker
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Einsparung von Medikamenten durch Selbstbehandlung

Akupressur ist ein wichtiges Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin. Durch gezielte Massage an Akupunkturpunkten wird eine Heilwirkung bei leichten und mittelschweren Störungen und Erkrankungen erreicht. Die Akupressur wird schon seit der Antike auch als Selbstbehandlung angewendet. Schon Schulkinder lernen die wichtigsten Punkte für die Akupressur und die Technik der Massage für die Selbstbehandlung. Auch im Westen hat man in den letzten Jahren die Vorzüge der traditionellen chinesischen Medizin erkannt und bringt darum sowohl der Akupunktur als auch der Akupressur und dem Shiatsu, der japanischen Variante, steigendes Interesse entgegen. Akupressur ist frei von Nebenwirkungen und bietet gerade deshalb Vorteile im Vergleich z.B. zu den schmerzstillenden Medikamenten, die mit Nebenwirkungen behaftet sind.

Anwendungsgebiete der Akupressur

Das Hauptanwendungsgebiet der Akupressur ist die Behandlung von leichten und mittelschweren Schmerzzuständen wie Kopfschmerzen, Gesichts- und Zahnschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen, Ischialgien und Lumbalgien. Viele vegetative und psychosomatische Störungen lassen sich ebenfalls positiv beeinflussen, wie z.B. Nervosität, innere Unruhe, Schlafstörungen, Verstopfung, Menstruationsstörungen aber auch Übelkeit, Brechreiz und Seekrankheit.

Wirkungsweise der Akupressur

Die chinesischen Ärzte sahen den Menschen in einer intensiven Wechselbeziehung zu der ihn umgebenden Natur. Alle Lebensvorgänge sowohl im Menschen als auch in der Natur betrachtete man als geordnetes Fließen einer Lebensenergie, Qi von den Chinesen genannt. Die Lebensenergie fließt im menschlichen Körper ständig durch ein System von "Kanälen", die von Europäern Meridiane genannt werden. Die Meridiane wurden in der Antike mit den großen Flüssen in China verglichen, die das lebensnotwendige Wasser für die Bewässerung heranführen. Ähnlich sah man die Aufgabe der Meridiane als Transportgefäße für die Lebenskräfte. Die chinesische Medizin kennt ein System von 12 Hauptmeridianen, die mit inneren Organen wie Herz, Lunge, Niere, Magen usw. in Verbindung stehen und nach den entsprechenden Organen benannt sind: Herzmeridian, Lungenmeridian, Nierenmeridian, Magenmeridian usw.

Das Fließen der Lebensenergie durch die Meridiane ist nach chinesischer Vorstellung bei Krankheiten gestört. Entweder liegt eine Fülle oder Schwäche der Lebensenergie in den Meridianen und Organen vor, auch eine Blockade ist möglich. Bei Kopfschmerzen z.B. liegt eine Blockade vor und folglich meist eine Fülle der Lebensenergie, die zu Spannungsgefühlen und Schmerzen führt. Solche Blockaden und Fülle- bzw. Schwächestörungen lassen sich durch Akupunktur oder Akupressur von besonderen Meridianpunkten dauerhaft beheben. Bei der Akupunktur geschieht dies durch das Stechen von Nadeln in Punkte, bei der Akupressur massiert man diese Akupunkturpunkte. Die Akupressurmassage wirkt ausgleichend auf die Energiestörungen der Meridiane. Störungen der Lebensenergie in den Meridianen und Organen treten auf, wenn die Kräfte der umgebenden Natur, etwa in Form von Klimafaktoren auf den geschwächten Körper wirken. Äußere klimatische Faktoren sind Hitze, Kälte, Trockenheit, Wind oder eine Kombination dieser Faktoren, z.B. kalter, trockener Wind. Im alten China unterlagen die Menschen den Wetterfaktoren in einem hohen Maße. Auch bei uns im Westen treten solche klimatisch bedingten schmerzhaften Störungen, häufig bei Wetterwechsel, auf.

Auch innere Ursachen von Störungen der Lebensenergie, durch falsche Ernährung oder durch übermäßige psychische Belastungen kommen als Krankheitsursache in Frage. Ein Übermaß an Angst, Wut, Zorn, Grübeln, Erregung oder Traurigkeit führt zu einer Schwächung bzw. Blockade der Energie einzelner Organe und Meridiane und so zu krankhaften Störungen. Wut und Zorn führen häufig zu einer Blockade sowie einer begleitenden Füllestörung im Verlauf des Gallenblasenmeridians des Kopfes, was Spannungsgefühle und Kopfschmerzen bedingt.

Vor jeder Selbstbehandlung durch Akupressur muss eine genaue Diagnose durch den behandelnden Arzt gestellt werden, um zu verhindern, dass schwerwiegende bzw. bösartige Erkrankungen verschleiert oder nicht erkannt werden. Deshalb sollte jede Akupressur zur Selbsthilfe vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Akupressur ist auch kein Ersatz für eine Akupunkturbehandlung oder konventionelle Therapie, sondern eine Ergänzung und Unterstützung anderer Heilverfahren. Durch die Selbstbehandlung wird der Patient direkter mit seiner krankhaften Störung konfrontiert, er wird bewusster im Umgang mit seiner Krankheit und oft auch für deren Ursache. Dies fördert das Gefühl der Selbstverantwortung für seine Krankheit.

Technik der Akupressur

Die Massage erfolgt gezielt mit der Fingerkuppe des Zeigefingers oder des Daumens, bei einigen Punkten mit dem Nagel. Man massiert mit kreisender Bewegung oder in Längsrichtung zum Meridian, also auf und ab. Die massierende Bewegung wird in Richtung des Meridianflusses betont.

Die Betonung der Massagerichtung entlang der Flussrichtung des Meridians ist besonders bei der Behandlung von ausstrahlenden Schmerzen von Bedeutung. Oft strahlen Schmerzen entlang der Meridiane aus; gerade dann ist es wichtig, Punkte des entsprechenden Meridians intensiv zu massieren. Der Massagedruck ist je nach Lage der Akupunkturpunkte unterschiedlich: Punkte im Bereich von Muskeln werden kräftig massiert, während Punkte im Gesicht und über Nervenaustrittsstellen vorsichtiger behandelt werden. Bei geschwächten und sensiblen Patienten massiert man weniger intensiv als bei athletischen. Am Anfang der Behandlung ist der Massagedruck zunächst geringer und wird dann langsam und stetig gesteigert. Die Massage sollte jedoch nie schmerzhaft sein. Die Massagezeit beträgt bei den Nahpunkten im Bereich der Erkrankung 30-60 Sekunden je Punkt und bei den Fernpunkten an den Armen und Beinen 1-2 Minuten je Punkt.

Punkte mit besonderer Wirksamkeit

Nachfolgend werden die wirksamsten Akupunkturpunkte vorgestellt, die in der Akupressur eine wichtige Rolle spielen. Die Punkte liegen auf einem Meridian und haben eine Zahl, die die Reihenfolge auf dem Meridian angibt, zum Beispiel ist "Dickdarm 4" der 4. Punkt des Dickdarmmeridians.

Dickdarm 4 Hegu

Bedeutung: Stärkster schmerzlindernder Punkt im Körper. Zusätzliche besondere Wirksamkeit auf das Gesicht und den Kopf. Anwendung bei allen Schmerzzuständen, besonders bei Kopf- und Gesichtsschmerzen.

Lage: Auf der Mitte des Muskels zwischen Daumen und Zeigefinger.

Anwendung: Kräftige Massage des Punktes zwischen dem Daumen und Zeigefinger für 1-2 Minuten je Seite. Wiederholung nach jeweils 15-30 Minuten, bis Schmerzfreiheit erreicht ist. Man sollte kräftig massieren, um ein starkes Druckgefühl dieser Stelle zu erreichen, jedoch ohne einen Schmerz auszulösen.

Perikard 6 Neiguan

Bedeutung: Besondere Wirkung bei Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Schwindel, Schluckauf, Sodbrennen, Seekrankheit, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden. Auch psychisch beruhigender Punkt bei innerer Unruhe, Nervosität, psychischen Erregungszuständen, vegetativer Dystonie, Angstzuständen, vegetativen Herzrhythmusstörungen.

Lage: Auf der Innenseite des Unterarms, auf der Mitte zwischen Ulna und Radialis, zwischen den beiden hier tastbaren Beugesehnen der Finger, zweieinhalb Fingerbreiten proximal von der Beugefalte des Handgelenks.

Anwendung: Kräftiger, massierender Druck mit dem Zeigefinger für 1-2 Minuten beiderseits, mehrmalige Wiederholung nach jeweils 15-30 Minuten. Bei Massage ist ein starkes, in der Tiefe fühlbares Druckgefühl auszulösen.

Herz 7 Shenmen

Bedeutung: Stark psychisch beruhigender Punkt. Besondere Wirkung bei innerer Unruhe, Nervosität, psychischen Erregungszuständen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen, vegetativer Dystonie, vegetativen Herzrhythmusstörungen.

Lage: Auf der Beugefalte des Handgelenks, seitlich der Sehne des M. flexor carpi ulnaris.

Anwendung: Kräftiger, massierender Druck mit dem Nagel des Zeigefingers oder des Daumens für 30-60 Sekunden beiderseits. Wiederholung nach 15-30 Minuten.

Magen 36 Zusanli

Bedeutung: Wichtiger Punkt bei Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen, Durchfallerkrankungen, aber auch bei Verstopfung. Anregender Punkt bei Abgeschlagenheit, niedrigem Blutdruck, Schwächezuständen.

Lage: Man tastet die Schienbeinkante von unten nach oben, bis man knapp unterhalb des Kniegelenks die Tuberositas tibiae fühlt. Von Beginn dieses Vorsprungs geht man eine Fingerbreite seitlich.

Anwendung: Kräftige, kreisende Massage des Punktes mit dem Daumen oder mit dem Zeigefinger für 1-2 Minuten. Moxibustion, d.h. die Wärmeanwendung ist bei Schwächezuständen besonders wirksam.

Milz-Pankreas 6 Sanyinjiao

Bedeutung: Wichtigster Punkt bei Erkrankungen des kleinen Beckens, der Harnwege und des Genitalsystems. Besonders hilfreich bei schmerzhaften Menstruationsstörungen und Beschwerden beim Wasserlassen. Ebenfalls wichtiger anregender Punkt bei Schwächezuständen, niedrigem Blutdruck und Abgeschlagenheit.

Lage: An der Innenseite des Unterschenkels, eine Handbreit (vier Finger) oberhalb des höchsten Punktes des Innenknöchels an der Hinterkante des Schienbeins.

Anwendung: Kräftige Massage des Punktes mit dem Daumen oder dem Zeigefinger für 1-2 Minuten. Wiederholung nach 30-60 Minuten.

Lärmbelästigung, nachteilige Auswirkung von Lärm (siehe Rauschen) in der Freizeit oder am Arbeitsplatz. Lärm ist laut Definition ein störendes Geräusch. Es kann die sprachliche Kommunikation, Freizeitaktivitäten, die Erholung oder die Gesundheit beeinträchtigen. Starke Einwirkungen von Lärm können zur Minderung des Hörvermögens durch eine Schädigung der äußeren Haarzellen des Corti-Organs im Innenohr führen. Lärm kann sich äußerst negativ auf die Lebensqualität des Menschen auswirken.

Reaktionen auf Lärm

Mit "Verärgerung" wird das allgemeine Gefühl des durch Lärm verursachten Ärgers oder der Belästigung umschrieben. Es steht am Ende der Lärm-Störung-Verärgerungs-Kette.

Es wurden Untersuchungen durchgeführt, die das Verhältnis von Lärm aus bestimmten Lärmquellen (Lärmdosis) und die verursachte Verärgerung (Reaktion) darstellen. Allgemein kann gesagt werden, dass die Verärgerung mit dem Lautstärkepegel ansteigt. Der Grad der Verärgerung kann durch die zeitliche Länge oder den Zeitpunkt beeinflusst werden, an dem die Öffentlichkeit oder ein Individuum dem Lärm ausgesetzt ist.

Schlafstörungen

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Schlaf durch viele Faktoren beeinträchtigt werden kann. Rund 20 % der Bevölkerung leiden unter Schlafstörungen, die nicht mit Lärm in Verbindung stehen. Sie hängen u.a. von Alter, Geschlecht und verschiedenen Gesundheitsfaktoren wie etwa der allgemeinen oder momentanen psychischen Verfassung ab. Der Schlaf wird auch durch Geräuschpegel im Hintergrund, Gewohnheiten, die Lage des Schlafzimmers, die Zeit in der Nacht und die Eigenschaften eines eindringenden Geräusches gestört.

Lärmbeschreibung

Zur Messung und zur Beurteilung von Lärm nutzt man heutzutage ausschließlich den so genannten A-Schallpegel, der in Dezibel A - abgekürzt dB(A) - gemessen wird. Dezibel (dB) ist ein Maß für den Schalldruck, die Schallintensität und die Schallleistung. Der Schalldruckpegel ist der Logarithmus des Verhältnisses aus gemessenem Schalldruck und einem Bezugsschalldruck. Der Logarithmus ist deshalb notwendig, weil der Schalldruck am menschlichen Ohr über mehrere Zehnerpotenzen gehen kann. Der Bezugsschalldruck entspricht 2 × 10-4 µbar und damit der so genannten Hörbarkeitsschwelle bei 1 000 Hertz - das ist der Schalldruck, den das menschliche Ohr gerade noch wahrnimmt. Die Wahrnehmung des Ohres ist allerdings nicht nur vom Schalldruck allein, sondern auch von der Frequenz abhängig. Dieser Sachverhalt wird mit dem A-Schallpegel berücksichtigt. Eine Zunahme um 10 dB(A) bedeutet etwa eine Verdoppelung der Lautstärke.

Der Geräuschpegel einer Lärmquelle macht aber nicht allein die Wirkung aus. Die Dauer ist ebenfalls wichtig. In manchen Fällen tritt der Lärm in Abständen auf (z. B. der Lärm durch Flug- oder Zugverkehr), während er in anderen Fällen mehr oder weniger dauerhaft ist (z. B. bei Autobahnen oder Fabriken). Wenn einzelne Lärmvorkommen deutlich voneinander abgegrenzt werden können, sind maximale Lautstärke und Dauer sowie Anzahl der einzelnen Vorkommen die wichtigsten Faktoren, während bei dauerhaftem Lärm verschiedene Methoden entwickelt wurden, um die zahlreichen zeitlichen Merkmale verschiedener Quellen zu beschreiben. In Deutschland enthalten besondere Lärmschutzgesetze (z. B. Bundes-Immissionsschutzgesetz, Fluglärmgesetz, Arbeitsstättenverordnung) Regelungen und Grenzwerte zum Schutz vor Lärm.

Geräuschpegelnormen

Ein von der Stockholmer Universität 1995 für die Weltgesundheitsorganisation veröffentlichter Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass der Geräuschpegel außerhalb von Wohnungen 55 dB(A) nicht übersteigen sollte, damit die Mehrheit der Nachbarn nicht belästigt wird. 50 dB(A) werden als maximal wünschenswert erachtet. Diese Pegel können als Idealvorstellungen angesehen werden.

Es wurden internationale Geräuschpegelnormen entwickelt, um die Abgabe von Lärm durch bestimmte Maschinen, wie z. B. Flugzeuge, Autos oder Industrieanlagen, zu kontrollieren. Auf der anderen Seite wurden Immissionsschutzbestimmungen (Normen für die Aufnahme von Lärm) und Gesetze von nationalen und lokalen Behörden entworfen, um den Umweltlärm den Gegebenheiten anzupassen. Die Immissionsschutzbestimmungen beziehen sich nicht nur auf den Lärm bestimmter Quellen, sondern auch auf den Abstand von der Lärmquelle und den Einsatz von Lärmschutzmaßnahmen, wie z. B. Lärmschutzwände oder Doppelfenster, um den nationalen oder lokalen Lärmschutzbestimmungen zu entsprechen.

Lärm in der Öffentlichkeit

Die Hauptquelle der Lärmbelästigung in der Öffentlichkeit sind Transportmittel wie Flugzeuge beim Start und bei der Landung sowie der Straßen- und Zugverkehr, feste Handels- und Industrieanlagen, Baustellen und Freizeitaktivitäten. Lärm aus der Nachbarschaft (Stereogeräte, das Kommen und Gehen spät in der Nacht, Kinder, bellende Hunde) führt heute zu mehr Klagen vor Gericht als jede andere Lärmquelle. Den belästigenden Geräuschpegel zu quantifizieren ist jedoch oft der Teil des Problems, der mehr eine Frage des angemessenen Benehmens als des maximalen Geräuschpegels ist. Der Geräuschpegel hängt auch von der Konstruktion des Gebäudes und den Lärmschutzvorrichtungen zwischen den Wohnungen ab.

Straßenverkehr

Der Straßenverkehrslärm ist in hoch entwickelten Ländern die am weitesten verbreitete Lärmquelle. Eine Untersuchung, die 1994 von dem französischen Institut INRETS im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde, ergab, dass Schätzungen zufolge rund 200 Millionen Menschen in der Europäischen Union (dies entspricht etwa 60 Prozent der gesamten Bevölkerung der Mitgliedsstaaten) einem Straßenverkehrslärm von 55 dB(A) und rund 132 Millionen (39 Prozent) einem Straßenverkehrslärm von 60 dB(A) ausgesetzt sind. Um die Lärmbelästigung zu reduzieren, wurden Geräuschpegelgrenzen für alle neuen Fahrzeugtypen eingeführt. Die Grenzen wurden über die Jahre stetig gesenkt, so dass der Geräuschpegel von neuen Fahrzeugen Mitte der neunziger Jahre um acht bis zehn dB niedriger lag als 20 Jahre zuvor. In erster Linie wurde der Lärm des Motors und der Hilfsaggregate gesenkt, so dass der Reifenlärm auf Straßen innerhalb von Städten zur Hauptquelle von Lärm wurde und "leisere" Straßenoberflächen beim Bau neuer Straßen verwendet werden. Es wird auch die Entwicklung von leiseren Reifen in Erwägung gezogen. Trotz all dieser Anstrengungen wird in dem Bericht prognostiziert, dass der Geräuschpegel im Straßenverkehr in den kommenden 10 bis 20 Jahren wegen der wachsenden Anzahl von Fahrzeugen ansteigen wird. Das bedeutet, dass das Ausmaß lärmmindernder Maßnahmen durch die Zunahme des Lärms aufgrund des dichter werdenden Straßenverkehrs mehr als wettgemacht wird.

Schienenverkehr

Obwohl Eisenbahnen als die sichersten, wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten aller öffentlichen Transportmittel gelten, werden von vielen Ländern die Kosten für neue Eisenbahnen unter dem Aspekt der Lärmbelästigung neu bewertet. Dies trifft vor allem auf Hochgeschwindigkeitszüge zu.

Die modernsten Hochgeschwindigkeitszüge wurden so entworfen, dass sie - trotz zum Teil wesentlich höherer Geschwindigkeiten - nicht lauter als ältere Züge sind. Die neuen Streckenverläufe mussten sorgfältig geplant werden, und Lärmschutzvorkehrungen wurden eingeführt, um den Umweltnormen zu entsprechen.

Flugverkehr

Nach dem 2. Weltkrieg wuchsen die Bedenken über den Fluglärm rapide an. Gegen Mitte der sechziger Jahre waren sie so stark angestiegen, dass Luftfahrtbehörden und Flugzeughersteller erkannten, dass der Lärm der ersten Düsenflugzeuge kontrolliert und vermindert werden musste.

Die vorherrschende Lärmquelle sowohl bei Düsen- als auch bei Propellerflugzeugen ist das Triebwerk selbst. Unter dem Druck von Umweltschützern verabschiedeten die Behörden Gesetze über die Kontrolle von Flugverkehrslärm. Hersteller erzielten große Fortschritte bei der Reduzierung von Motorenlärm. Seit der Zeit der ersten Düsenflugzeuge ist der Geräuschpegel um rund 20 dB zurückgegangen. Dies bedeutet, dass der Lärm moderner Flugzeuge nur noch rund ein Viertel des Lärms der ersten Düsenflugzeuge ausmacht. Die modernen Düsenflugzeuge sind zwar größer und befördern mehr Passagiere, sie haben jedoch neben der geringeren Belästigung durch Lärm auch einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Der Lärm der ersten Düsenflugzeuge wurde durch die Düsen und das Aufheulen des Kompressors erzeugt, wohingegen die modernen Luftstrahltriebwerke nur noch Lärm durch die Ventilatoren vor und hinter dem Motor sowie äußerst wenig Lärm durch die Düsen erzeugen.

Industrielärm

Bauarbeiten sind sehr lärmintensiv und können die umliegende Öffentlichkeit stören. Baulärm tritt fast nur am Tag auf. Einige Lärmquellen erzeugen einen dauerhaften Lärmpegel (wie z. B. Ventilatoren, Entlüfter oder Kompressoren), andere treten in Abständen auf (Sägen oder Bohrer) und wieder andere sind stoßartig (Stapler). Bei der Einschätzung von Baulärm werden die kurzen Zeitspannen der meisten Bauarbeiten berücksichtigt und deshalb sind höhere Geräuschpegel erlaubt als normalerweise bei langfristiger Lärmbelästigung zulässig wären. Die Belästigung durch Baulärm konnte in den vergangenen Jahrzehnten jedoch durch die Entwicklung lärmgedämpfter Baumaschinen und die Festlegung strengerer Grenzwerte reduziert werden.

Baulärm

Bauarbeiten sind sehr lärmintensiv und können die umliegende Öffentlichkeit stören. Baulärm tritt fast nur am Tag auf. Einige Lärmquellen erzeugen einen dauerhaften Lärmpegel (wie z. B. Ventilatoren, Entlüfter oder Kompressoren), andere treten in Abständen auf (Sägen oder Bohrer) und wieder andere sind stoßartig (Stapler). Bei der Einschätzung von Baulärm werden die kurzen Zeitspannen der meisten Bauarbeiten berücksichtigt und deshalb sind höhere Geräuschpegel erlaubt als normalerweise bei langfristiger Lärmbelästigung zulässig wären. Die Belästigung durch Baulärm konnte in den vergangenen Jahrzehnten jedoch durch die Entwicklung lärmgedämpfter Baumaschinen und die Festlegung strengerer Grenzwerte reduziert werden.

Wohn- und Freizeitlärm

Verbreitete Lärmquellen sind auch der Wohn- und Freizeitbereich. Der Grundpegel an Lärm ist im Wohnbereich sehr niedrig; deshalb wird Lärm hier als besonders belästigend empfunden. Mit Hilfe von baulichen Maßnahmen kann die Lärmausbreitung verringert werden. Möglichkeiten einer optimalen Isolierung zwischen einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sollten bereits in der Planung bedacht werden. Schallschutzfenster reduzieren den Lärmeintrag von außen erheblich. Unvernünftiges und rücksichtsloses Verhalten führt zu starker Lärmbelästigung, aber im Grunde genommen handelt es sich hierbei mehr um ein gesellschaftliches denn ein technisches Problem.

Der über die vergangenen Jahre zu beobachtende Anstieg an Freizeitaktivitäten hat zu einem erhöhten Geräuschpegel in Erholungsgebieten in Verbindung mit einer verstärkten Lärmbelästigung für Anwohner und andere Besucher geführt. Neben Konzerten spielen Sportveranstaltungen eine bedeutende Rolle. Von den Veranstaltern und lokalen Behörden wurden Trainingszeiten und Regeln für die Planung eingeführt, um die Lärmbelästigung für Anwohner und Nichtbeteiligte so gering wie möglich zu halten.

Militärlärm

Lärm u. a. durch militärischen Flugbetrieb (insbesondere durch Tiefflieger) und Schießübungen werden immer weniger von der in Mitleidenschaft gezogenen Bevölkerung toleriert. Besonders betroffen sind Einwohner von Orten, in deren Nähe sich Truppenübungsplätze befinden. Vor allem während mehrere Tage oder Wochen andauernden Manövern wird z. B. durch Kolonnen von Lastkraftwagen oder Panzern Lärm hoher Frequenz erzeugt.

Niederfrequenzlärm

Ein kleiner Teil der Bevölkerung reagiert hochsensibel auf bestimmte Arten von Niederfrequenzlärm, der mehr "gespürt" als gehört wird. Beispiele für Lärmquellen, die Niederfrequenzlärm produzieren, sind Öfen, Brenner und Ventilatoren, die unter bestimmten Umständen in Gebäuden einen Niederfrequenzwiderhall erzeugen können. Dieser Geräuschpegel ist normalerweise minimal. Als Belästigung wird dabei eher die Kontinuität des Geräusches angesehen.

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